Fallschirmjäger rücken ab – eine Ära geht zu Ende

Nach der großen Bedeutung, welche Lebach für die Manöver insbesondere des 16. Armeekorps, Generalkommando Metz, im Kaiserreich hatte (1890 – 1914) – wir denken an den legendären Grafen von Haeseler, der als  erster Chef dieses Korps (1890 – 1903) wohl gern zu Manövern in Lebach weilte -, wurden zwar nach der Rückgliederung des Saargebietes 1935 in Lebach 2 Kasernen gebaut (die Hermann-Göhring-Kaserne in der Dillinger Straße in Jabach wurde fertiggestellt, die neue Kaserne in der Dillinger Straße in Lebach nur begonnen); aber erst nach dem 2. Weltkrieg stellte die französische Besatzungsarmee die neue Kaserne fertig und übergab sie nach der erneuten Rückkehr des Saargebietes 1955 in die Bundesrepublik Deutschland der neu aufgestellten Bundeswehr; die ehemalige Wehrmachts-Kaserne in Jabach wurde ein Lehrerseminar.

1961 kamen die Fallschirmjäger – Fschjg Btl 261 – als erster Verband der Bundeswehr ins neue, jüngste Bundesland Saarland, das nun nach der Wiederbewaffnung Westdeutschlands auch der allgemeinen Wehrpflicht unterlag.

Wehmütig muss man nun mit anschauen, dass dieses Traditionsbataillon der Bundeswehr, das sich in vielen Auslandseinsätzen bewährt hat, der Heeresreform 2010 unter Verteidigungsminister de Maiziere zum Opfer gefallen ist und aufgelöst wird.

Wir erinnern uns: Verteidigungsstaatssekretär Hans-Georg Wagner (2002 – 2005) prägte den Satz, Lebach sei die bundeswehrfreundlichste Stadt Deutschlands.

Zum Abschiedsappell am 19. März 2015 hat Fred Kiefer in der SZ vom 21. März 2015 einen Artikel geschrieben; er hat uns erlaubt, den entsprechenden Text mit den eingefügten Bildern hier zu veröffentlichen, wofür wir ihm herzlich danken.

Lothar Schmidt

Abschiedsappell, SZ-Bericht von Fred Kiefer vom 21.03.2015, Fotos: Kiefer
Abschiedsappell, SZ-Bericht von Fred Kiefer vom 21.03.2015, Fotos: Kiefer

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