Das Holzkreuz vor dem Ortseingang von Landsweiler an der B 268 aus Lebach kommend rechts an der Böschung, genannt das „Millersch Kreuz“, war zuletzt in schlechtem Zustand. Das Kreuz war 1918 von dem Stellmacher Edmund Bauer (1886-1971) von der Landsweiler Mühle aus Dankbarkeit für seine glückliche Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg errichtet worden. Nach den Verlustlisten des Deutschen Heeres war der Gefreite Edmund Bauer aus dem in Metz stationierten Reserve-Infanterie-Regiment 67 am 5. Oktober 1916 nach Kämpfen bei Verdun als vermisst gemeldet worden. Diese Meldung wurde im Juni 1917 dahin korrigiert, dass er sich in Gefangenschaft befinde. Nach Auskunft seines Sohnes Alfons kam Edmund Bauer als letzter Landsweiler Kriegsteilnehmer aus französischer Gefangenschaft frei. Sein Bruder Jakob Bauer war im April 1917 bei Cerny in Nordfrankreich gefallen. Auf Initiative des Historischen Vereins Lebach e. V. hat der Enkel von Edmund Bauer, Winfried Bauer aus Bubach, das Kreuz mit Unterstützung der Schreiner Jürgen Leidinger und Roland Mees erneuert und neu aufgestellt. Am Sonntag, 8. Mai 2022 wurde das Kreuz von Pastor Andreas Müller aus Lebach im Rahmen einer kleinen Feier eingesegnet.
Das Bild zeigt von links Pastor Andreas Müller, Klaus Feld, Roland Mees, Alfons Bauer, Winfried Bauer, Jürgen Leidinger.