Die Madonna strahlt nun in frischen Farben

SZ-Redakteurin Astrid Dörr berichtet am 14. August 2008 im Lebacher Lokalteil. Sie hat die Veröffentlichung ihres Artikels hier auf unserer Internetseite autorisiert.

Der Bildstock der Familie Schäfer erstrahlt in neuem Glanz.

Der Lebacher Alois Kirsch hat ihn restauriert.

Lebach. Nach den Unterlagen des Rektors B. Braun wurde der Bildstock 1920 von der inzwischen ausgestorbenen Familie Johann und Anna Schäfer, geborene Folz, auf dem Hahn errichtet. Der Bildstock ist zum Dank der glücklichen Heimkehr ihrer Söhne aus dem Ersten Weltkrieg aufgestellt worden. Die Erhaltung und Pflege des Bildstockes in den vergangenen 30 Jahren übernahm die Familie Folz aus Lebach, als Nachfolger für die Familie Johann und Anna Schäfer.

Schaefer-Kreuz_Hahn_August-2008

Foto: Richard Wagner, Lebach

2007 nahm sich der Schwiegersohn von Josef Folz, Alois Kirsch aus Lebach, der Pflege und Erhaltung des Bildstocks an. Während der Sommermonate hat er vor Ort den Bildstock wieder auf Vordermann gebracht. Das Bemalen des Kreuzes und das Neuanlegen des Gärtchens um den Bildstock herum wurden ebenfalls von Alois Kirsch übernommen. „Die Arbeiten waren schon manchmal schwierig“, berichtet Kirsch, schließlich gibt es an dieser Stelle kein Strom und auch kein Wasser.

Aber Kirsch wusste sich zu helfen und sorgte dafür, dass der alte Bildstock, von dem auch ein Foto in dem Buch „Wegekreuze und Bildstöcke in Lebach“ (erschienen im Queißer-Verlag) abgebildet ist, in neuem Glanz erstrahlt.

Die dazu benötigten Grundierungen und Farben hat Peter Jungbluth aus Eppelborn-Bubach gespendet.

Das Renovieren und Bemalen des Madonnen-Bildnisses wurde von Edwin-Peter Schneider und seiner Frau Marion Schneider-Hengstenberg von der Lebacher Malschule Montmartre übernommen.

Unter dem Madonnenbild liest man:

„Oh ihr alle, die ihr des Weges vorbeigeht, merket auf und sehet,

ob ein Schmerz sei gleich meinem Schmerze.

Heilige Maria Mutter der Schmerzen, bitte für uns.“

Das Schaefer-Kreuz auf dem Hahn vor der Restaurierung

Foto: Richard Wagner, Lebach

Wegekreuze und Bildstöcke sind sichtbare Zeichen der Religiosität und Kultur unserer Vorfahren, schreibt Richard Wagner in seinem Buch Wegekreuze und Bildstöcke. „Doch sind sie nicht nur Symbole der Frömmigkeit, sondern auch Ausdruck von Geschichte und Volkskunde der Region.“ Wagner ist auch im Vorstand des Historischen Vereins Lebach.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.